Funktionsharmonik - Harmonieverbindungen innerhalb von einer Tonart

Die folgenden Regeln bilden ein übersichtliches und flexibles System für funktionale Harmonieverbindungen. Es ist aus didaktischen Gründen zu restriktiv konzipiert. Das heißt, es gibt reguläre Harmonieverbindungen, die gegen die angegebenen Regeln verstoßen.

Begriffe

Die Harmonien I, II, IV, V, VI sind selbständig.

Selbständige Harmonien

VII gilt als Nebenform der V. Der kadenzierende Quartsextakkord gilt als Vorhalt zur V.
Selbständige Harmonien werden so miteinander verbunden: Pentagramm-Graphik
Hilfestellung: Der Graph wird interpretiert als Stadtplan mit Plätzen und Straßen. Die Harmonien entsprechen den Plätzen. Die Harmonieverbindungen entsprechen den Straßen. Vor der V steht ein Turm. Die beiden Hauptstraßen (I-V und I-IV) können in beide Richtungen befahren werden. Alle anderen Straßen sind Einbahnstraßen. In der richtigen Richtung steht der Turm vor der V auf der rechten Seite.
Das Pentagramm als Pdf-Datei.

Fauxbourdon

Zwei selbständige Harmonien können durch eine stufenweise fallende oder steigende Sextakkordkette verbunden werden.

Zwischendominanten

Wenn X und Y selbständige Harmonien sind, dann ist die Folge X (Zwischendominante zu Y) Y regulär.

Sequenzen

Die Sequenzen beginnen und enden auf selbständigen Harmonien.
Stufenweise (auf|ab)wärts sequenzierte Quintfälle sind regulär, sogar mit verminderten Dreiklängen.
Terzweise (auf|ab)wärts sequenzierte Quint(anstiege|fälle) sind regulär, falls keine verminderten Dreiklänge vorkommen.
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